Ich erhielt meinen ersten Kundalini Yoga Unterricht 1970 mit 19 durch einen Schüler Yogi Bhajans.
Damals studierte ich an der Universität von Puerto Rico. Wundersamer Weise war ich aber Yogi Bhajan schon früher diesen Sommer begegnet. Während ich in Miami Urlaub machte. Dort hatte ich eine wundervolle lebensverändernde Erfahrung. Ich kam in einen Zustand der Erfüllung. Spürte die Verbindung zu meiner Seele.
Einige Tage später grübelte ich darüber nach, wie die ich diesen Zustand wiedererlangen und beibehalten könnte. Allerdings diesmal auf natürlichem Wege. Und während ich mich dies fragte, fiel mein Blick auf ein Poster einer vergangenen Veranstaltung. Es lag vor mir auf dem Boden. Auf dem Zettel war ein Foto von Yogi Bhajan.
Als ich in seine Augen blickte, wusste ich in meinem Herzen, dass er mich unterrichten konnte, wonach ich suchte. Ich steckte den Zettel vorsichtig in meine Hosentasche und beschloss, so schnell wie möglich Kontakt aufzunehmen.
Am nächsten Tag reiste ich nach Puerto Rico zurück, und begann mein Studium. Als ich meine Taschen durchsuchte, war der Zettel weg. In jenen Tagen konnte man nicht einfach ins Internet gehen und eine Suche bei Google starten. Ich war verzweifelt.
Weniger als zwei Wochen später näherte sich mir im Speisesaal der Uni ein junger Mann. Er strahlte. In weiß gekleidet. Und fragte mich, ob ich an einem Yoga Kurs interessiert sei, den er neu anbiete. Er war 16 und hatte gerade ein Intensivtraining in Los Angeles absolviert. Er war voller Enthusiasmus, Inspiration und Energie. Ich war total beeindruckt.
Als ich zu seinem Unterrricht kam, hing an der Wand ein Bild von seinem Lehrer. Das gleiche Bild, das ich in Miami auf jenem Poster gefunden hatte. Es hatte mich wiedergefunden. Wenn das keine Fügung war. Es gibt das Sprichwort: „Sobald der Schüler bereit ist, kommt der Lehrer zu ihm“.