Meine erste Yogastunde machte ich im Krankenhaus, nachdem ich dort schon mehrere Monate verbracht hatte. Eine plötzliche schwere Erkrankung hatte mich im Herbst 1999 aus meinem vorherigen Leben als Doktorandin an einem Institut der Uni Hamburg gerissen. Nun saß ich desorientiert in einer Turnhalle und folgte schwerfällig den Anweisungen meiner ersten Yogalehrerin.
Als ich im Sommer 2000, gerade aus dem Krankenhaus entlassen, zum ersten Mal das Yogafestival besuchte, wusste ich, ich war zu Hause angekommen. Für die 7 oder 8 Tage, die ich dort verbrachte, fühlte ich mich wunderbar. Ich war wieder Ich. Alle Zweifel, alles Dunkle, alle Ängste, aber auch alle körperlichen Einschränkungen waren vorrübergehen aufgehoben. Und ich hatte plötzlich ein deutliches Ziel vor Augen: Da wollte wieder ich hin! Diesen Zustand konnte ich wieder erreichen.
Danach brauchte ich noch mehrere Jahre, um wieder „gesund“ zu werden. Yoga und später Sat Nam Rasayan und Meditationen wurden dabei meine treuesten Begleiter. Schließlich absolvierte ich selbst die Ausbildung zur Yogalehrerin. Zunächst hauptsächlich, um selbst mehr über diese faszinierende Technik zu lernen. Meinen ersten Unterricht gab ich genau in der Turnhalle, in der ich selbst Jahre vorher gesessen hatte.
Verheiratet seit 2006 mit Kartar Singh. Im Februar 2008 kam mein Sohn gesund mit einer Haus- und Wassergeburt zur Welt.