Zustand höchster Glückseligkeit, Erfüllung. Bliss.
Ausscheidungsenergie. Die „negative“ Energie des Körpers. Sie fließt im Nadi Ida. Sie ist zuständig für alle Ausscheidungsprozesse.
Körperhaltung. Yogaposition. Bedeutet wörtlich übersetzt „angenehmer Sitz“, „Art zu sitzen“.
Wörtlich Schloss, anschaulich übersetzt hydraulische Schleuse.
ist das Wurzel-Schloss. Es liegt im Bereich der unteren Körperöffnungen und wird durch das Zusammenziehen des Anusmuskel, des Geschlechtsorganmuskels und der Muskeln um das Nabelzentrum im unteren Bauch aktiviert. Das Zusammenziehen kann auf der Ein- oder Ausatmung erfolgen. Durch Mula Bandha wird die feinstoffliche Energie der unteren Chakren nach oben zum Nabelzentrum und darüber hinaus transportiert.
ist das Zwergfell-Schloss. Es liegt im Bereich des Zwergfells und wird beim Ausatmen oder auf der Ausatmung durch Zusammenziehen des Zwergfells und der oberen Bauchmuskeln aktiviert. Durch Uddiyana Bandh wird die feinstoffliche Energie aus der Bauchhöhle in den Brustraum gezogen.
ist das Nacken-Schloss. Es liegt im Bereich des Nackens und wird aktiviert in dem man die vorderen Halsmuskeln anzieht und den Nacken in eine gerade Linie streckt. Die Brust hebt sich dabei, so dass sich das Kinn im besten Fall auf oder nahe der Kehle befindet. Das Zusammenziehen kann auf der Ein- oder Ausatmung erfolgen. Durch Jalandhara Bandh wird die feinstoffliche Energie ins Gehirn geleitet.
ist das Große Körperschloss. Es wird aktiviert durch das Anspannunen aller drei Bandhas auf der Ausatmung. Durch Anwendung von Maha Bandh wird die Energie vom 1. bis zum 7. Chakra gezogen.
Yoga Technik, Disziplin von Liebe und Hingabe um Bewusstheit zu erlangen. Aufgabe des Ego in Liebe.
Heißt wörtlich übersetzt Kreis oder Rad. Sie sind feinstoffliche Energiezentren und transformieren die Energie zwischen den 10 verschiedenen feinstofflichen Körpern des Menschen. Der Mensch hat sieben Chakren. Die Chakren sind feinstofflichen Charakters, liegen aber auf der Höhe bestimmter Organe entlang der Wirbelsäule und stehen über die Drüsen in Verbindung mit dem pysischen Körper. Die einzelnen Chakren sind außerdem bestimmten Gefühlsbereichen zugeordnet.
1. Chakra: Wurzelzentrum oder Muladhara Chakra
Liegt zwischen Anus und Geschlechtsorgan. Hier ist die Kundalini Energie gespeichert. Entsprechung: Sicherheit, Überleben, Erdung in materieller Welt.
2. Chakra: Geschlechtszentrum oder Svadhistana Chakra
Liegt im Bereich der Geschlechtsorgane, verbunden mit den Geschlechtsdrüsen. Entsprechung: Schöpfungskraft, Kreativität.
3. Chakra: Nabelzentrum oder Manipura Chakra
Liegt etwa zwei Daumenbreit unter dem Bauchnabel, verbunden mit den Nebennieren. Entsprechung: Prana/Energie, Durchsetzungskraft, Disziplin
4. Chakra: Herzzentrum oder Anahata Chakra
Liegt auf der Höhe der Brust, verbunden mit der Thymusdrüse. Entsprechung: Liebe, Empfindung, Mitgefühl.
5. Chakra: Kehlkopfzentrum oder Vishudda Chakra
Liegt im Bereich des Kehlkopfs, verbunden mit der Schilddrüse. Entsprechung: Kommunikation, Ausdrucksfähigkeit.
6. Chakra: Drittes Auge oder Ajna Chakra
Liegt zwischen den Augenbrauen, verbunden mit der Hypophyse, der Hirnanhangsdrüse. Entsprechung: Intuition, Einsicht in die Folgen von Handlungen
7. Chakra: Kronenzentrum oder Sahasrara Chakra
Liegt unterhalb der Fontanelle, verbunden mit der Epiphyse, der Zwirbeldrüse. Entsprechung: Bewusstseinszentrum für universelle, kosmische Zusammenhänge, Inspiration, Innere Stimme.
Siehe Chakra
Hauptatemform im Kundalini Yoga. Schneller Bauchatem. Beim Ausatmen wird der Bauch eingezogen, die Luft ausgepresst. Beim Einatmen wird der Bauch entspannt, der Atem strömt automatisch ein. Wirkt energetisierend und reinigend.
Yoga Technik, die die Meisterung der Polaritäten zum Ziel hat. Die Vereinigung der polaren Energien führt direkt zur Bewusstwerdung. Dies wird erreicht durch die Perfektion des Körpers mit Hilfe von 84 Asanas, 24 Mudras und 3 Maha-Mudras, welche dann Geist und Bewusstsein beeinflussen. Hatha Yoga wurde ursprünglich von Schülern praktiziert, die sich aus dem normalen Leben zurückzogen. Heute die im Westen am weitesten verbreitete Form des Yoga.
Ida ist der linke, feinstoffliche Energiekanal außerhalb der Wirbelsäule. Mündet im linken Nasenloch. Durch ihn strömt Apana. Entsprechung dieser Energie: Entspannung, Kühlung, Intuition, Reflexion, Beziehung zum Mond.
Pingala ist der rechte, feinstoffliche Energiekanal außerhalb der Wirbelsäule. Mündet im rechten Nasenloch. Durch ihn strömt Prana. Entsprechung: Aktivität, Anregung, Hitze, Vitalität, Tatkraft. Beziehung zur Sonne.
Yoga Technik, Disziplin, die die Wiederholung von Mantren zur Erlangung der Bewusstheit nutzt.
Yoga Technik, Disziplin des selbstlosen Dienen und Handeln, welches das Ego transzendiert und zur Bewusstwerdung führt. Für eine Handlung wird keine Belohnung erwartet, keine Folge, nur der Wunsch den Willen Gottes zu erfüllen. Dies ist der Weg, der hauptsächlich in der Bhagavad-Gita beschrieben ist.
Wörtlich vollständige, in sich abgeschlossene Handlung. Eine Kundalini Yoga Kriya ist eine Abfolge von Asanas und yogischen Techniken, wie Mantra, Mudra und Pranayam in Kombination mit Bewegung. Jede Kriya ist mit ihren Teilen so aufgebaut, dass sie einen ganz bestimmten Zustand oder Änderung eines Zustandes bewirken. Eine ganz spezielle Wirkung auf einen Aspekt von Körper, Psyche und Selbst hat.
Kundalini ist die feinstoffliche spirituelle Energie des Menschen. Jeder Mensch hat sie bereits in seinem System angelegt und unser System ist entsprechend geschaffen, sie zu halten. Nur können wir sie nicht nutzen, bevor sie erweckt wurde. Sie liegt „schlafend“ unterhalb des 4. Wirbel der Wirbelsäule in Verbindung zum 1. Chakra. Kundal bedeuted poetisch so viel wie „Locke im Haar des Geliebten“. Kundalini Energie wird erweckt, wenn Prana und Apana sich im Nabelzentrum mischen und eine Hitze erzeugen, die, wenn sie auf die Kundalini trifft, diese anregt und zum Aufstieg durch die Sushumna und die Chakren bringt.
Eine Hauptatemform im Kundalini Yoga. Vollständiger Atem, der den Bauchraum, den Rippen- und den Brustraum füllt. Wird tief, langsam und bewusst ausgeführt. Wirkt reinigend und entspannend.
Yoga Technik Bewusstheit durch die Konzentration auf den Klangstrom zu erlangen.
Meditationsworte oder Klänge, die den Verstand konzentrieren und stimmen. ‚Man’ bedeutet Verstand/ Geist, ‚tra’ bedeutet Projektion. Mantra ist eine Wiederholung von Klang und Rhythmus, die den Verstand lenken und kontrollieren helfen. Die Wirkung des Mantras erfolgt auf mehreren Ebenen: Durch die Stimulierung der Meridienpunkte im Mund durch die Berührung der Zunge. Durch die Bedeutung der Worte. Durch den Rhythmus. Durch das energetische Muster. Durch den Klangstrom. Durch das Rezitieren eines Mantras werden Teile des Gehirns und des Nervensystems aktiviert, die deinen Zustand, deine Wahrnehmung oder deine energetischen Möglichkeiten entsprechend verändern.
Yoga Technik seit der Zeit der Veden, die Klänge benutzt um den Geist zu beschützen und zu projezieren als Weg der Bewusstwerdung.
Dhyan. Ist ein Prozess tiefer Konzentration oder Versenkung in ein Objekt oder ein Bewusstseinszustand. Meditation bewirkt das Auflösen von Reaktionen und unterbewussten Gewohnheiten. Meditation baut langsam die spontane und direkte Verbindung zu einem Zustand von Bewusstheit selbst auf.
Der indische Begriff für Energiekanäle feinstofflicher Art, in denen Prana, die Körperenergie, transportiert wird. Die drei Hauptnadis sind Ida, Pingala und Shusumna. Es gibt etwa 72.000 Nadis im indischen System, 72 von ihnen sind besonders bedeutend.
Adi Mantra. Im Kundalini Yoga zur Einstimmung auf den Unterricht benutzt. Es bittet um die Verbindung deines individuellen Selbst (Schüler) mit deinem universellen Selbst (dem Lehrer in dir). Auch die Verbindung zur Goldenen Kette, all jener Yoga Meister, die diese Technik unterrichtet haben. Wörtlich übersetzt bedeutet es in etwa: Ich verneige mich vor meinem Bewusstsein, ich verneige mich vor dem universellen Lehrer in mir.
Erster Yoga Meister, der im 2. Jahrhundert vor Christus seine berühmte Ashtanga entwickelte und die 8 Arme des Raj Yoga aufschrieb. Davor erfolgte die Überlieferung stets mündlich von Meister an Schüler. Diese 8 Arme haben auch im Kundalini Yoga Gültigkeit. Sie sind: Yama (Verhaltensregeln), Niyamas (Selbstdisziplin), Asana (Körperhaltung), Pranyama (Atemführung), Pratyahara (Sinnenbeherrschung), Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation), Samadhi (Erleuchtung/ Entspannung). Die Sutren Patanjalis sind in vielen verschiedenen Übersetzungen zu erhalten. Etwa die Übersetzung von Swami Prabhavananda und Christopher Isherwood „How to know God“.
Lebensenergie. Lebenskraft. Die kleinste sub-atomare Energieform. Prana wird frei, wenn ein Atom sich aufspaltet. Die „positive“ Energie des Körpers. Sie fließt im Nadi Pingala. Sie wird aus dem Kosmos aufgenommen durch Atem, Ernährung, oder auch unsere Gedanken.
Atemführung. Prana bedeutet hier Atem. Yama heißt Beherrschung. Pranayama ist die Kunst/ Technik durch bestimmte Atemführungen die physische und feinstoffliche Energie des Körpers bewusst auf viele verschiedene Weisen zu regulieren. Im Kundalini Yoga gibt es sehr viele unterschiedliche Atemübungen.
Ist das feinstoffliche Energiezentrum am Nabelpunkt. Liegt vor der unteren Wirbelsäule etwa auf Höhe des 8. Rückenwirbel. Etwa 3 Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels. Der Nabelpunkt ist ein bedeutsames Vitalzentrum. Hier entspringen die 72.000 Nadis. Es ist auch der Ort, wo sich Prana und Apana vermischen, und eine Hitze erzeugen, die die Kundalini im Wurzelzentrum anregen kann.
Yoga Technik der Bewusstwerdung durch Konzentration auf Symbole und Energiezentren. Entwicklung der feinstofflichen Zentren, des Willens und der mentalen Kapazitäten, um die spirituelle Energie zu halten. Traditionell erfordert diese Form des Yoga ein vom Weltlichen zurückgezogenes Leben. Auch bekannt als der königliche Weg.
Bij Mantra. Das am häufigsten im Kundalini Yoga genutzte Mantra. Bij bedeutet Same. In dem Samenkorn dieses Mantra liegt die ganze Weisheit der Schöpfung. Sat bedeutet Wahrheit. Nam bedeutet Identität. Sat Nam ist die Identität der Wahrheit oder unsere Wahre Identität. Durch das Rezitieren dieses Mantras besinnt man sich auf seine wahre Identität, die eigene Seele jenseits aller Ängste und Einschränkungen.
Yoga Techniken, die Kraft, Ausdauer und Aktivität stärken. Bewusstwerdung duch das Gefühl der eigenen Kraft und des ganzen Potentials. Shakti und Bhakti Ansatz ergänzen sich.
Ist der mittlere, feinstoffliche Kanal entlang der Wirbelsäule. Die Chakren sind entlang der Sushumna angeordnet und stehen mit ihr in Verbindung. Steigt die Kundalini Energie auf, so steigt sie durch die Sushumna auf und reinigt auf ihrem Weg die Chakren, richtet diese aus und bringt sie zu ihrer optimalen Tätigkeit.
Yoga Technik der Bewusstwerdung durch das Reinigen des Unterbewussten und das Schaffen von Klarheit der Seele. Praktiziert nur als Gruppenmeditation unter Anleitung des Mahan Tantric.
26.8.1929 – 6.10.2004. Meister des Kundalini Yoga und Meister des Weißen Tantra. Kam 1968 in den Westen und unterrichtete dort erstmal öffentlich die Techniken des Kundalini Yoga. Gründer von 3HO, einer weltweiten Organisation, die die Lehren des Kundalini Yoga repräsentiert. 3HO steht für Healthy, Happy and Holy – Gesund, Glücklich und Ganzheitlich.
Ableitung aus dem Sanskrit Wort jugit. In unserem Sprachraum den Worte Joch, englisch yoke nahe. Die wörtliche Bedeutung ist verbinden, vereinigen. Yoga ist die Wissenschaft oder Kunst sich mit seinem inneren Bewusstsein und dem universellen Bewusstsein des Kosmos zu verbinden. Der Zustand der Verbindung wird als Erleuchtung, Einswerdung, in der christlichen Tradition Gott- oder Christus-Bewusstsein beschrieben.
In der Yogatheorie setzt sich das Wesen des Menschen, sein System, aus zehn Körpern zusammen. Diese sind: 1. die Seele; 2. der negative Geist/Verstand; 3. der positive Geist/Verstand; 4. der neutrale Geist/Verstand; 5. der physische Körper; 6. die Bogenlinie; 7. die Aura; 8. der Prana-Körper (Energie-Körper), 9. der Subtil-Körper und 10. der Ausstrahlungs-Körper.